Seit dem 1. Januar 2022 können Jugendliche bereits ab dem 13. Altersjahr, sofern sie von einer Invalidität bedroht sind, bei der IV gemeldet werden. Ziel dieser frühen Anmeldung ist es, frühzeitig herauszufinden, ob nach der obligatorischen Schulzeit ein Bedarf für eine Unterstützung rund um die berufliche Ausbildung besteht. Anmeldeberechtigt sind neben den üblichen Instanzen wie Eltern, Ärzte und Ärztinnen auch die kantonale Instanz, welche für die Unterstützung der beruflichen Eingliederung von Jugendlichen zuständig ist. Grundsätzlich handelt es sich dabei um das Case Management Berufsbildung (CMBB).
Ziel dieser Integrationsmassnahme ist es, erwerbslose Jugendliche und junge Erwachsene (16-25jährig) dahingehend zu begleiten, dass sie fähig sind, eine berufliche Ausbildung zu beginnen oder, nach einem Abbruch, wieder aufzunehmen.
Begleitet von einer pädagogischen Fachperson wird den Klienten und ihrem vorhandenen Netzwerk in einem ersten Schritt eine stabile Tagesstruktur geschaffen. Den Klientinnen stehen dabei, neben regelmässigen Coaching Gesprächen, sämtliche Ateliers der ritec zur Verfügung (Schreineratelier, Backoffice (KV), Polyatelier, Wäscherei, Hauswartsdienste). Während der Massnahme ist es ggf. möglich, ein Praktikum im ersten Arbeitsmarkt zu absolvieren.
Mit fortlaufender Stabilisierung werden vorhandene Ressourcen entdeckt, eine individuelle Förderplanung erstellt und Zukunftsperspektiven erarbeitet.
Neben den Fachpersonen in den Ateliers steht den Jugendlichen mit David Tauber ein erfahrener Sozialpädagoge als Coach/Begleitperson zur Verfügung. Die Coaching Gespräche werden bedarfsorientiert durchgeführt. Die Jugendlichen dürfen und sollen über Form und Inhalte mitbestimmen und dadurch Selbstverantwortung und Selbstwirksamkeit erleben.